Deutsche Meisterschaft im Kanurennsport war beeindruckende Show und Werbung für den Kanusport
Mit den Rennen über 2.000 und 5.000 m gingen die 6-tägigen 103. Deutschen Meisterschaften, die das 9. Mal in der Havelstadt stattfanden, am Sonntag zu Ende. An den Start gegangen sind über 800 Sportlerinnen und Sportler aus 103 Vereinen.
Begleitet wurden die Meisterschaften von einem vielfältigen Rahmenprogramm. Die Wettkämpfe fanden vor der beeindruckenden Kulisse des Beetzsees statt, einer der traditionsreichsten und schönsten Regattastrecken Deutschlands, die perfekt geeignet ist für hochkarätige Veranstaltungen. So ist z.B. der neue Siegerehrungspodest fast einmalig in der Welt – eine LED-Anzeige zeigt die siegreichen Sportler und Vereine an.
Erstmals wurden „Mrs. und Mr. Regatta“ in einer Show vor der Tribüne gekürt. Zur Eröffnung am Montag und zur Abschlussfeier am Samstag gab es ein Feuerwerk, La-Ola-Wellen des Publikums und Liveauftritte von Künstlern aus den Bereichen Breakdance, Jonglage und Feuershow sowie von Sänger Ronny Walter. Grußworte an die Sportlerinnen und Sportler kamen von der Präsidentin des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV), Dajana Pefestorff, Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, Sportsstaatsekretärin Claudia Zinke, Oberbürgermeister Steffen Scheller und Bürgermeister Michael Müller.
Das Regattateam lud zu einem „Treffen der Altmeister“ ins Festzelt ein. Trainer, ehemalige Welt- und Olympiasieger tauschten hier Erinnerungen aus und es wurden alte Filme aus der aktiven Zeit der ca. 50 Teilnehmer gezeigt.
Bei einer fünfstündigen Autogrammstunde der deutschen Nationalmannschaft im Kanurennsport und Parakanu ließen sich die Fans am Donnerstag Poster, Paddel, T-Shirts und Autogrammkarten signieren. Zwischendurch war auch noch Zeit für einen Plausch mit den Olympioniken.
Am Freitag fand ein Empfang der Olympiamannschaft statt sowie die Verabschiedung der Para-Kanuten zu den Paralympischen Spielen. Mitglieder der Nationalmannschaft berichteten vor der Tribüne über die Olympischen Spiele und beantworteten in einer Talkrunde Fragen. Für die Para-Kanu-Nationalmannschaftsmitglieder Edina Müller, Felicia Laberer und Anja Adler war die Deutsche Meisterschaft noch einmal ein Härtetest für Paris.
„Das war eine Deutsche Meisterschaft der Extraklasse. Einerseits, weil wir meisterliche Leistungen auf dem Wasser erleben und bestaunen konnten. Andererseits weil auch die Organisation Meisterniveau aufwies. Sportlich lief alles wie am Schnürchen und darüber hinaus wurde den Teilnehmenden und Teams aus dem gesamten Bundesgebiet ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten. Und auch Olympia-Magie hat Einzug gehalten, was alle sehr begeisterte. Ich kann sagen, dass die diesjährige DM ein sensationelles Erlebnis für alle war. Mich berührt besonders, dass sich 120 Personen die Zeit genommen haben, fast eine Woche lang für die Deutsche Meisterschaft ehrenamtlich mitzuarbeiten. Sie nahmen sich Urlaub, um Teil dieser Veranstaltung sein zu können. Ich möchte dafür einfach Danke sagen“, lobt DKV-Präsidentin Pefestorff.
Regattaleiter Uwe Steinhäuser ergänzt: „Die Deutschen Meisterschaften waren ein Highlight im Kanujahr. Ich bin total stolz über den gelungenen Ablauf der Veranstaltung.“
Organisationsleiter Michael Kenzler freut sich über die hohe Zahl an Zuschauern, die die Wettkämpfe verfolgten. Auch der Livestream wurde von mehreren hundert Menschen jeden Tag genutzt. „Ohne unsere Förderer von Land und Stadt sowie Sponsoren, insbesondere Firmen wie IMAS und Brandenburger Bank, wäre solch eine Veranstaltung nicht möglich“, betont Kenzler.
Veröffentlicht am 18. August 2024 von Regattateam